Gesundheitswissen kompakt - Das ist ein grippaler Effekt
Erreger:
Mehr als hundert verschiedene Keime, meist Viren.
Ort des Infekts:
Obere Atemwege. Die Nasen- und Rachenschleimhaut ist entzündet.
Beschwerden:
Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Halsweh, Glieder- und Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur.
Krankheitsdauer:
Die Faustregel sagt: Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage.
Risikofaktoren:
Schwaches Immunsystem, Stress, Schlafmangel, Vorerkrankungen, große Menschenmassen, viel Kontakt mit Kindern.
Unterschied zur Grippe:
Mehr als hundert verschiedene Erreger, meist Viren, lösen eine Erkältung aus. Ursache der Grippe sind Influenza-Viren. Die Beschwerden ähneln sich, sind bei Grippe aber stärker: Sehr rasch entsteht ein schweres Krankheitsgefühl, das oft lange anhält. Es drohen Komplikationen, etwa eine Lungenentzündung. Eine Erkältung beginnt dagegen langsamer und verläuft meist harmloser.
Dann zum Arzt:
Bei auffallend starker Erschöpfung, Atemnot, hohem Fieber (> 39 °C), oder starken Schmerzen. Verbessern sich die Beschwerden nicht, dann sollten Sie unbedingt einen Arzt hinzuziehen.
Behandlung:
Auslöser sind Viren. Deshalb helfen Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen, die sich dazugesellen. Schmerzmittel bremsen Kopfweh aus, manche senken zugleich Fieber. Abschwellende Nasensprays und -tropfen befreien Nase und Stirnhöhlen ebenso wie Dampf-Inhalationen oder Bestrahlungen mit Rotlicht. Viel (Arzneitees) trinken, Einreibungen mit ätherischen Ölen, Lutschpastillen, Hustenstiller und Schleimlöser lindern Rachenbeschwerden und Husten.
Und Ruhe gönnen!
Hausmittel:
Hühnersuppe, Schal, Wadenwickel, Dampfbad, Tee trinken, heiße Zitrone.
Vorbeugen:
Immunsystem stärken mit ausgewogener Kost und pflanzlichen Präparaten, z.B. mit Sonnenhut, Pelargonie, Lebensbaum oder Wasserdost. Beliebt sind auch Zinkpastillen oder homöopathische Zubereitungen.
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